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VORSITZENDE SEIT DER GRÃœNDUNG

Josef Schneider (1921-1929)
Richard Scherer (1930)
Franz Müller (1931-1932)
Josef Lahnstein (1933-1945)
Stefan Jung (1945-1947)
Alfred Hartenstein (1948-1949)
Hans Pützer (1950-1951)
Herbert Schneider (1951)
Walter Jung (1952-1954)
Hermann Reichwein (1955)
Josef Lieber (1955-1966)
Josef Obre (1966-1981)
Peter Koch (1981-1987)
Walter Müller (1987-1996)
Joachim Lahnstein (1996 - 2018)
Jonas Lahnstein (2018 - heute)

Historisches: Willkommen

FUSSBALL

Die frühen Jahre des FCD (1921 - 1939)

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Ein genaues Gründungsdatum des FC Dorndorf ist leider nicht bekannt. Fest steht lediglich, dass sich im Mai 1921 zwanzig junge Männer trafen, um sich unter dem Namen "Sportverein Blau-Weiß Dorndorf" zum Fußballspielen zusammenzuschließen. Es handelte sich um folgende Männer, deren Familiennamen noch heute vielfach in Dorndorf und im FCD vertreten sind:
Richard Bender, Martin Jung I und II, Rudolf Kappel, Alois Koch, Karl Koch, Richard Koch, Willi Koch, Adolf Kunz, Engelbert Kunz, Richard Scherer, Adolf Schneider, Alois Schneider, Josef Schneider, Josef Stahl, Hugo Stahl, Josef Weyer, Paul Weyer, Richard Wörsdörfer und Willi Wörsdörfer.

Sie trugen damit einer Entwicklung Rechnung, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begonnen hatte, als der Fußballsport von England kommend seinen Siegeszug in Deutschland antrat, wo er sich zunächst in den größeren Städten etablierte, bevor er auch in den ländlichen Gebieten Einzug hielt. Im heimischen Raum wurde die Mehrzahl der heute aktiven Vereine in den Jahren nach dem 1. Weltkrieg gegründet.

Ebenfalls im Jahre 1921 wurde in Dorndorf der Radfahrverein "RV Schwalbe 1921 Dorndorf" gegründet, der bis zum Beginn des 2. Weltkrieges 1939 existierte und der dann im Jahre 1955 in Form der Kunstradsportabteilung im FCD wieder auflebte. Toni Höhn war es damals, der die Begeisterung für den Radsport auch in die Reihen des FC Dorndorf hineintrug.

Die ersten Jahre des Fußballsportvereins Dorndorf liegen weitgehend im Dunkeln. Noch heute lebende Personen, die damals dabei waren, sind nicht bekannt. Viele Informationen, die einmal vorhanden waren, gingen im Verlaufe der Jahre verloren. Eine Presseberichterstattung, wie sie heute üblich ist, gab es zu dieser Zeit noch nicht, und man hatte seinerzeit sicherlich andere Sorgen, als die damaligen Aktivitäten für nachfolgende Generationen zu dokumentieren. Die nachfolgenden Absätze beruhen daher insbesondere auf den bereits zu vergangenen Vereinsjubiläen erstellten Chroniken.

Es darf jedoch als sicher angenommen werden, dass die oben genannten Männer und diejenigen, die sich ihnen in den darauffolgenden Jahren anschlossen, von der übrigen Dorfbevölkerung als ziemliche Exoten angesehen wurden, wenn sie mit brüchigem Schuhwerk, Dachkendeln als Schienbeinschoner und abgeschnittenen Hosen dem - mehr oder weniger - runden Leder nachjagten. Ob diese "Verrückten" nach harter Arbeit auf dem Feld, auf dem Zimmerplatz oder im Steinbruch nichts Besseres zu tun hatten, als in seltsamer Aufmachung einer Lederkugel hinterherzulaufen ? Nicht auszuschließen auch, dass der eine oder andere den Sport auf der grünen Wiese hin und wieder der alltäglichen Plackerei vorzog und selbige lieber anderen überließ...

Überhaupt wurde der Fußballsport damals unter Voraussetzungen betrieben, die sich der heute Sporttreibende nicht mehr vorstellen mag. Zum einen lag dies an der allgemeinen schwierigen wirtschaftlichen Situation nach dem 1. Weltkrieg, zum anderen auch am Stand der Technik. So standen vereinseigene Duschkabinen zur Reinigung der verschwitzten Körper ebenso wenig zur Verfügung wie automatische Waschmaschinen zur Säuberung der mit Schlamm und Grasflecken verzierten Spielkleidung. Eine Flutlichtanlage für einen ganzjährigen Trainingsbetrieb gab es nicht, und auch motorisierte Fahrzeuge zur Anreise bei Auswärtsspielen standen in der Regel nicht zur Verfügung. Auf all diese Dinge mussten die Fußballer des FCD, ebenso wie die Spieler der meisten Nachbarvereine, noch viele Jahre warten.

Der erste Sportplatz befand sich auf einer Wiese am Schlauderberg. Josef Schneider war der 1. Vorsitzende in diesen Gründerjahren. An einen geregelten Trainingsbetrieb war unter den oben genannten Voraussetzungen wahrhaft nicht zu denken. Improvisation war Trumpf. In der ersten Zeit nach der Vereinsgründung wurde Fußball gespielt, ohne dass man in einem Sportverband organisiert war. Später wurde dann der Spielbetrieb in der II. Kreisklasse des Westdeutschen Spielverbandes Bezirk Mittelrhein aufgenommen. Im Jahr 1925 konnte schließlich der erste Erfolg gefeiert werden: der Aufstieg in die 1. Kreisklasse gelang.

Dem Aufstieg folgte dann aber bald ein erstes Tief. Eine Reihe von Spielern hatte dem Verein den Rücken gekehrt und sich der DJK (Deutsche Jugendkraft) angeschlossen, die damals in der Bezirksklasse spielte. 1930 musste daher der Spielbetrieb beim FCD vorübergehend eingestellt werden. Die Blüte der DJK währte jedoch nicht lange, und 1931 schlossen sich DJK und FCD zum Fußballclub "Schwarz-Weiß" Dorndorf zusammen. Franz Müller wurde zum Vorsitzenden gewählt, nachdem das Amt 1939 zunächst von Richard Scherer übernommen worden war. Der Spielbetrieb wurde in der Gauklasse Westerwald fortgeführt.

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1933 wurde diese Mannschaft durch einige Neuzugänge von der DJK Girkenroth verstärkt, den Vereinsvorsitz übernahm nun Josef Lahnstein. Die damalige Zeit war wiederum geprägt von wirtschaftlicher Not und politischen Wirren, die auch das Vereinsleben nicht unbeeinträchtigt ließen. Gleichwohl konnte in dieser Zeit mit der ersten Nachwuchsarbeit begonnen werden und, eine Schülermannschaft wurde gegründet.

Auch konnte 1935 unter großen Anstrengungen ein erneuter sportlicher Erfolg in Form des Aufstieges in die 1. Kreisklasse erzielt werden. Um den Klassenerhalt zu gewährleisten, wurde mit einem aus Niederzeuzheim stammenden Trainer namens Zuban erstmals beim FCD ein bezahlter Trainer eingestellt. Seine Vergütung betrug 10 Reichsmark monatlich für 3 Trainingsstunden pro Woche. Auch insoweit haben sich die Verhältnisse zwischenzeitlich geändert. Offensichtlich stellte aber dieses Engagement eine nicht unerhebliche finanzielle Belastung für den Verein dar, denn es erfolgte eine kurzzeitige Sperre durch den Deutschen Fußballbund, weil die Pflichtabgabe in Höhe von 2 Reichsmark jährlich bzw. 5 % der Zuschauereinnahmen nicht entrichtet worden war.

Von Fritz Fischer wurde 1936 zusätzlich eine Turnabteilung gegründet, sodass unserem Verein insgesamt 47 Mitglieder angehörten.

Nachdem sich das Vereinsleben in den folgenden Jahren zunächst gut entwickelte, wurde diesem durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges in 1939 ein jähes Ende bereitet. Viele der aktiven Spieler wurden in den folgenden Monaten und Jahren zum Kriegsdienst gerufen, und viele von ihnen kehrten niemals zurück. So lag das Vereinsleben bis 1945 danieder.

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Der Wiederaufbau

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Am Ende des 2. Weltkriegs hatte Dorndorf 43 Gefallene und 11 Vermisste zu beklagen, war jedoch selbst von Zerstörungen verschont geblieben. Nachdem die gröbsten Wunden, die der Krieg in die Dorfgemeinschaft gerissen hatte, verkraftet waren und der Blick sich in sämtlichen Lebensbereichen wieder nach vorne richtete, nahm auch der FCD seine Vereinstätigkeit wieder auf.

Die Schwierigkeiten, unter denen der Neuaufbau des FCD erfolgte, standen jenen aus der Zeit seiner Gründung in nichts nach. Die gesamte Wirtschaft lag danieder, und was die bevorstehende Währungsreform bringen würde, war nicht abzusehen. Eine Vielzahl von Vereinsmitgliedern, darunter auch aktive Fußballspieler, kehrte erst nach und nach aus dem Krieg nach Hause zurück. Etwa 240 Kriegsflüchtlinge galt es im Ort zu integrieren. Hinzu kam, dass von den amerikanischen Besatzungskräften jegliche Vereinstätigkeit kritisch beobachtet wurde und von diesen genehmigt werden musste. Der Fußballplatz auf den "Oiwern", wo sich bis zum Jahre 2005 der Rasenplatz befand, stand nicht zur Verfügung, da er den Heimatvertriebenen als Gartenland zur Verfügung gestellt worden war.

Gleichwohl konnte noch im Jahre 1945 mit Stefan Jung ein neuer Vorsitzender gewählt und der Neuaufbau des Vereins in der Folgezeit zügig und mit ungeheurem Engagement der Beteiligten vorangetrieben werden.

1946 wurde der Spielbetrieb in der B-Klasse Limburg wieder aufgenommen. Die Dorndorfer Mannschaft wurde dabei mit Vincent Svobota von einem Spieler verstärkt, der am Kriegsende als Heimatvertriebener nach Dorndorf gelangt war und aufgrund seiner fußballerischen Fähigkeiten in den nächsten Jahren im heimischen Raum für Furore sorgte. Auf eine Feier anlässlich des in diesem Jahr anstehenden 25-jährigen Vereinsjubiläums wurde verzichtet. Zum Feiern war damals, kurz nach dem Kriegsende, niemandem zumute. Zu deutlich standen allen noch die Schrecken des Krieges in den Augen.

1948 übernahm Alfred Hartenstein für 2 Jahre das Amt des 1. Vorsitzenden, der später von Hans Pützer abgelöst wurde. 1950 wechselte der FCD in den Sportkreis Westerwald über, da die dort bei Auswärtsspielen zu bewältigenden Entfernungen geringer waren und man in einer höheren Klasse spielen konnte. Bereits im 1. Jahr erreichte die erste Mannschaft hinter Westerburg den 2. Tabellenplatz und verpasste den Aufstieg in die Bezirksklasse damit nur knapp.

Noch immer gingen den Auswärtsspielen des FCD oftmals nicht unerhebliche Fußmärsche voraus, was die Spieler jedoch nicht von ihrem Sport abhalten konnte. Eine Begebenheit aus jenen Jahren mag die Begeisterung verdeutlichen, mit der damals der Fußballsport betrieben wurde. Man hatte sich eines Tages mit einer Guckheimer Mannschaft auf dem dortigen Sportplatz zu einem Kräftemessen verabredet. Als die Spieler nach einem einstündigen Fußmarsch dort ankamen, war jedoch vom Gegner nichts zu sehen. Es konnte jedoch in Erfahrung gebracht werden, dass sich die andere Mannschaft auf der Kirmes in Herschbach vergnügte. Kurzerhand lief man nach Herschbach, holte die Gegner von der Theke weg, und das Spiel konnte mit einiger Verspätung doch noch beginnen.

Als schwarzer Tag ging der 5. Mai 1951 in die Vereinsgeschichte ein. Nach einem Sportunfall im Rahmen eines Fußballspiels erlag Hans Pützer im Alter von 29 Jahren seinen Verletzungen. Er war zu diesem Zeitpunkt 1. Vorsitzender, Linksaußen und Spielführer der 1. Mannschaft und hatte am Wiederaufbau des FCD großen Anteil. Herbert Schneider übernahm daraufhin vorübergehend das Amt des 1. Vorsitzenden.

Im August des gleichen Jahres wurde das 30-jährige Vereinsjubiläum begangen. Im Rahmen des Festprogramms trugen die 1. Mannschaft und eine Reserve-Mannschaft Spiele gegen den SV Niederwerth aus, eine Alte-Herren-Mannschaft trat gegen den SV Wilsenroth an.

Ein Jahr später musste der Spielbetrieb wieder in der B-Klasse des Sportkreises Limburg aufgenommen werden, da eine Änderung im Regelwerk des Deutschen Fußballbundes eine Teilnahme am Spielbetrieb in einem auswärtigen Bezirk nicht mehr zuließ. Das Amt des 1. Vorsitzenden übernahm 1952 der damalige Dorndorfer Lehrer und spätere Frickhöfer Schulleiter Walter Jung, der 1955 kurzzeitig von Hermann Reichwein abgelöst wurde. Von 1955 bis 1966 versah dann Josef Lieber das Amt des Vereinsvorsitzenden.


Kreismeister 1953

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Bereits im ersten Jahr im Sportkreis Limburg gelang der Aufstieg in die A-Klasse, dem jedoch nur ein Jahr später der direkte Wiederabstieg folgte. Die Mannschaft ließ sich jedoch von diesem Rückschlag nicht entmutigen, und wiederum ein Jahr später feierte man erneut den Gewinn der Kreismeisterschaft in der B-Klasse. Hatte man nach dem ersten Aufstieg noch Lehrgeld bezahlen müssen, konnte man sich nun bis 1959 in der A-Klasse halten. Dabei wurden folgende Platzierungen erreicht:

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  • 1956: 13. Platz - 24:36 Punkte

  • 1957:   9. Platz - 27:33 Punkte

  • 1958:   7. Platz - 29:31 Punkte

  • 1959: 16. Platz - 12:48 Punkte


Doch nicht alleine auf dem Sportplatz ging es in diesen Jahren lebhaft zu. So übernahm der FCD in diesen Jahren eine führende Rolle bei der Gestaltung der alljährlichen Fassnacht und dem sonstigen kulturellen Leben im Dorf.

Auch am grünen Tisch ließ man sich nichts vormachen. So fanden zwischen 1954 und 1960 ein gutes Dutzend Sitzungen des Kreis- bzw. Bezirksrechtsausschusses statt, bei denen Dorndorfer Vereinsvertreter in wechselnden Rollen die Reise nach Limburg bzw. Wiesbaden antreten mussten. Mal ging es um Übergriffe Dorndorfer Zuschauer auf gegnerische Spieler, mal waren Dorndorfer Spieler Opfer von Zuschauern anderer Mannschaften gewesen. In anderen Fällen ging es um Tätlichkeiten auf dem Platz, in einem Fall um eine angebliche Spielabsprache mit dem TuS Ahlbach.


Ende der 50er


Zu Beginn der sechziger Jahre setzte dann eine Entwicklung ein, die bis heute fortgeschritten ist. Gab es nach Kriegsende aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage für sportlich interessierte und talentierte Jugendliche zum Fußball kaum eine Alternative, so war es ab Anfang der sechziger Jahre als Folge des wirtschaftlichen Fortschritts mehr und mehr möglich, auch anderen Interessen nachzugehen. Hinzu kam, dass mehr junge Leute nach Beendigung der Schule aus beruflichen Gründen das Dorf verließen und so dem Fußball verloren gingen. Die Gründung der Bundeswehr tat ein übriges. Es mangelte dem FCD infolgedessen in den nachfolgenden Jahren an dem erforderlichen Nachwuchs. Als dann noch einige der langjährigen Leistungsträger altersbedingt ihre aktive Laufbahn in der 1. Mannschaft beendeten, war der FCD immer weniger in der Lage, sonntags eine vollständige und schlagkräftige Mannschaft zu stellen. An eine Aufstieg aus der B-Klasse war unter diesen Voraussetzungen nicht zu denken.

Da sich die Nachbarvereine in einer ähnlichen Lage befanden, trat man 1969 in Gespräche mit den Fußballern aus Frickhofen, Langendernbach und Thalheim ein. Schließlich wurde man sich mit dem TuS Frickhofen einig, unter dem Namen SG Dornburg eine Spielgemeinschaft für die beiden Senioren- sowie die Jugendmannschaften zu bilden.

Von der Spielgemeinschaft "verschont" blieb die Alt-Herren-Mannschaft. Diese war 1963 gegründet worden und setzte sich zu Beginn im wesentlichen aus den Spielern zusammen, die in den 50er Jahren die fußballerischen Geschicke des FCD bestimmt hatten. Aber auch einige neue Fußballer konnten gewonnen werden. So stand, um nur ein Beispiel zu nennen, beim ersten Spiel (gegen eine Mannschaft der Firma Koch, Westerburg) Horst Schneider ("Lisa-Horst") zwischen den Torpfosten.

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In der Zeit zwischen dem 2. Weltkrieg und 1971 wuchs der FCD von 36 (Stand 1946) auf 231 Mitglieder an. Nicht nur die sportlichen Aktivitäten, sondern auch der organisatorische Aufwand wurden erheblich erweitert. Der Vereinsvorstand musste ständig erweitert werden. Satzungen wurden erarbeitet und den jeweiligen Entwicklungen angepasst. Projekte wie die Errichtung eines Trainingsplatzes für die Fußballer, einer Halle für die Radsportler sowie eines Vereinsheimes wurden ab Mitte der sechziger Jahre in Angriff genommen und vorangetrieben, auch wenn bis zu einer Fertigstellung dieser Objekte teilweise noch viele Jahre ins Land gingen. In dem vorstehend beschriebenen Zeitraum war aus einer Gruppe fußballspielender junger Männer ein Verein mit einer gewachsenen Struktur und einer erheblichen Bedeutung für das gesamte Dorfleben entstanden.

Der erneute Neuanfang gestaltete sich zunächst schwierig. Aufgrund der dünnen Personaldecke konnte zunächst nur eine Mannschaft gemeldet werden. Im Jugend-Bereich konnten zunächst nur für die D-, E- und B-Jugend Mannschaften gemeldet werden.


Die Fußballabteilung von 1970 bis 1976 - Die Zeit der SG Dornburg

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Am 18.07.1970 beschloss eine außerordentliche Mitgliederversammlung die Gründung einer Spielgemeinschaft mit dem TuS Frickhofen. Es wurde ein Spielausschuss gebildet, der aus je 3 Vertretern beider Vereine bestand, ferner ein Jugendausschuss mit je 4 Vereinsvertretern. Richard Krämer, Edwin Schnee und Horst Schönhoff waren die ersten Spielausschussmitglieder des FCD. Die Finanzierung der SG wurde zu gleichen Teilen von beiden Vereinen übernommen. Lediglich die Alten Herren waren von der Spielgemeinschaft nicht erfasst.

Zwar stand aufgrund der Bildung der Spielgemeinschaft nunmehr ein Spielerkader zur Verfügung, der ausreichte, um 2 Seniorenmannschaften zu stellen. Auch konnte gerade im Jugendbereich der Trainingsbetrieb effektiver gestaltet werden. Die in die Spielgemeinschaft gesetzten Hoffnungen erfüllten sich jedoch gerade bei den Senioren nicht. Während die Reserve noch regelmäßig vordere Plätze belegen konnte, gelang dies der 1. Mannschaft nicht, und der erhoffte Aufstieg in die A-Klasse gelang nicht. Erfolgreicher hingegen war die Spielgemeinschaft im Jugendbereich. Hier konnten einige Erfolge gefeiert werden. Auf Dorndorfer Seite waren hierbei als Trainer insbesondere Rolf-Dieter Ringleb und Manfred Stahl beteiligt.

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In den verschiedenen Fußballmannschaften der Jugend sticht sicher der Bezirkspokalsieg der B-Jugend aus dem Jahr 1973 heraus. Hier war eine homogene Truppe unter dem alten Trainerfuchs Herbert Borowka aus Frickhofen entstanden, die in toller Manier jahrein-jahraus Titel auf Titel sammelte. Renommierte Mannschaften wie SV Wehen, SV Wiesbaden und der SC Geisenheim waren zu Gast, und die Auswärtsspiele glichen einer wahren Völkerwanderung, denn viele Fans der B-Jugend wollten sich natürlich diese tollen Spiele nicht entgehen lassen.

Umso größer war die Freude, als dann im entscheidenden letzten Spiel tatsächlich der SC Geisenheim besiegt werden konnte und die SG Dornburg den Bezirkspokal geholt hatte.

Die Dorndorfer Spieler waren damals Johannes Lahnstein, Klaus-Dieter Lixenfeld, Reinhold Stahl und (noch als C-Jugendlicher) Joachim Lahnstein als Ersatzspieler.

Nachdem sich die mit der Bildung der Spielgemeinschaft verbundenen Hoffnungen über fünf Jahre hinweg nicht erfüllten, kam es vermehrt zu Streitigkeiten zwischen den beiden Vereinen, aber auch zwischen den "Machern" der Spielgemeinschaft und ihrem Verein. Mal sorgten finanzielle Fragen für Streit, mal fiel es schwer, sich auf einen Austragungsort für die Heimspiele zu einigen. Im Mai 1976 beschloss man dann die Auflösung der Spielgemeinschaft.

Besser erging es in jener Zeit den Alten Herren des FCD. Überhaupt sind die späten sechziger und frühen siebziger Jahre wohl als Blütezeit der Alten Herren des FCD zu bezeichnen. Regelmäßig wurden Turniere besucht und ausgerichtet. Renommierte Gegner konnten für Freundschaftsspiele gewonnen werden. So traten die Traditionsmannschaften von Eintracht Frankfurt, 1. FC Köln und Kickers Offenbach auf dem Dorndorfer Waldsportplatz an. Hervorzuheben ist hierbei die Partie gegen die Frankfurter Eintracht im Jahre 1973, die dank dreier Treffer von Friedhelm Kegler mit 3:2 besiegt werden konnte. Neben anderen war insbesondere Lothar Stahl für diese schöne und erfolgreiche Zeit der Alten Herren verantwortlich.

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1976 waren dann die Alten Herren Leidtragende der Auflösung der SG Dornburg. Da die Spielerdecke beim FCD in jener Zeit dünn war, mussten viele Spieler, die bereits einige Jahre bei den Alten Herren aktiv gewesen waren, immer wieder in der 1. Mannschaft die Schuhe schnüren. Zu nennen sind hier beispielsweise Albrecht Menges, Rudi Schneider und Manfred Stahl.


Die Zeit von 1976 bis heute

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Als erster Trainer nach der Auflösung der SG Dornburg fungierte Bernd Phillipp aus Villmar. Die junge Dorndorfer Mannschaft musste in den ersten Jahren viel Lehrgeld bezahlen und verließ den Platz öfters als Verlierer denn als Sieger. Dennoch: Hoffnungsvolle Talente wie Klaus Kempf oder Joachim Lahnstein füllten als A-Jugendliche den Kader auf, sodass mit dem Beginn der achtziger Jahre ein Aufschwung einsetzte. Jupp Theis übernahm in dieser Zeit das Traineramt und spielte selbst noch lange als Libero in der ersten Mannschaft mit. So gelang unter seiner Führung die Qualifikation für die eingleisige B-Liga.

Das Tor hütete zunächst Alexander "Lupo"; Stahl, der an einem guten Tag in der Lage war, eine komplette Sturmreihe zur Verzweiflung zu bringen. Bei einem Spiel in Eschhofen, in dem "Lupo" mehrere "Unhaltbare" pariert hatte, rang sich sogar der heimische Trainer zu der Bemerkung durch: "De hot doch bestimmt schu hehern Klasse gespillt!" Die Antwort von den Dorndorfern Fußballern war natürlich klar: "Na, de hält immer so!"

Bereits mit 18 Jahren avancierte Joachim Lahnstein zum Goalgetter des FCD. Ausgestattet mit einer "linken Klebe" lehrte er über viele Jahre den gegnerischen Abwehrreihen das Fürchten. Er ist heute noch der mit Abstand erfolgreichste Torschütze des FCD.

Unzählige Male konnte er als Torschützenkönig die Saison abschließen, bis auch er sich langsam in die Abwehr zurückzog, aber noch als Libero über das 40. Lebensjahr hinaus Stammspieler in der ersten Mannschaft war.

Ähnliche Karrieren legten aber auch noch andere Spieler hin. Seine Brüder Johannes und Christoph hatten ähnliches Standvermögen. Hans-Joachim Jung als gute Seele der zweiten Mannschaft hat ebenfalls eine Menge Spiele auf dem Buckel, genauso wie die etwas jüngeren Jahrgänge Markus Kegler, Detlev Kramer, Wolfgang Stahl, Jürgen Krämer, Theo Krämer. Auch Kapitän Karli Kempf schnürte lange die Fußballschuhe für den FCD und hing dieselben erst Mitte der 80er Jahre an den Nagel.

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Auch tolle Erfolge im Kreispokal gegen viele höherklassige Mannschaften fallen in diese Zeit. 1983 stießen die Fußballer sogar bis in das Halbfinale vor, mussten dann aber gegen die ranghöhere Mannschaft der SG Selters die Segel streichen.

Bereits in 1980 konnte der FCD eine zweite Mannschaft melden.
Fünf Jahre später dann die Ernüchterung: die 1. Mannschaft musste in die C-Liga (später B-Liga) absteigen.
Aber ab dieser Zeit ging es stetig bergauf: Mit dem erstmaligen Gewinn des Dornburg-Pokals unter dem Trainer und Torwart Wolfgang Blaum 1986 wurde der Aufschwung eingeleitet. Sein Nachfolger Alfred Zips formierte u.a. mit dem aus der Steinbacher A-Jugend hervorgegangenen Markus Weyer eine ehrgeizige Mannschaft, die trotz einer deutlich verbesserten Spielkultur nicht den großen Wurf, nämlich den Aufstieg in die A-Klasse, schaffte. Dies war aber dann seinem Nachfolger Lothar Stockmann beschieden, der als Spielertrainer einen offensiven Stil pflegte und auch bald dafür belohnt wurde. Mit Rolf Schneider, Jürgen Eis, Thorsten Kilian, Michael Stahl, Klaus Ortseifen, Stefan Jung, Reiner Schneider, Theo Krämer, Michael Schneider, Christoph Lahnstein und Spielmacher Markus Weyer konnte er eine spielerisch überragende Truppe aufbieten, die von Joachim Lahnstein und dem Thalheimer Holger Benten als Abwehrrecken optimal unterstützt wurde. So erklang 1991 erstmals in Dorndorf seit den 50er Jahren wieder die Aufstiegshymne. Die anschließenden Feierlichkeiten in unserem alten Sportheim bleiben sicher für Spieler und Fans in bester Erinnerung. Aber auch die zweite Mannschaft spielte überaus erfolgreich. Sie wurde bereits in der Saison 1987/88 Meister der Reserverunde und konnte immer wieder auch junge Spieler an die 1. Mannschaft heranführen.

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1.Mannschaft: Aufstieg in die A-Klasse 1991

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In all den Jahren hat sich besonders einer in der Fußballabteilung hervorgetan, ohne den diese Leistungen nicht möglich gewesen wären. Hans-Peter Weckbecker war bereits in den siebziger Jahren im Spielausschuss tätig, spielte dann noch einige Jahre als zuverlässiger Libero in der 1. Mannschaft und war bis 2002 Abteilungsleiter Fußball. Unter seiner Regie wurde auch in 1986 das neue Flutlicht auf dem Hartplatz installiert bzw. der Hartplatz neben der Mehrzweckhalle Zug um Zug als Spielfeld und Ausgleichsplatz für den Rasenplatz geschaffen.

Zusammen mit seinem Stellvertreter "Jockel" Jung bildete er ein unschlagbares Team. Die beiden können ohne Übertreibung als die guten Geister der Seniorenfußballer bezeichnet werden.

1993 übernahm dann Elmar Blohm das Zepter bei den Fußballern.

Er baute eine Mannschaft aus jungen und älteren Spielern auf und war selbst kämpferisches Vorbild und genau der richtige Mann am richtigen Ort. Durch seine kompetente, ehrliche und zuverlässige Art formte er eine Mannschaft, die im Mai 1997 den damals größten Erfolg in der FCD-Fußballgeschichte feiern konnte: den Aufstieg in die Bezirksliga Limburg.

Zur Mannschaft hinzugestoßen waren inzwischen hoffnungsvolle Talente wie Armin Stähler, Bernhard Stahl, Ralf Schneider, Michael Kunz, Andreas Pützer, Ramazan Baylan, Heimkehrer Thomas Fuhs (vom TuS Frickhofen) sowie Dauerbrenner Christoph Lahnstein. Die Mannschaft hatte in der Vorsaison noch den 13. Tabellenplatz belegt und war nun, nur unwesentlich verändert, Meister geworden!

Unbeschreiblicher Jubel brandete beim Schlusspfiff des letzten Saisonspiels auf. Die anschließenden Feiern sind bis heute sicherlich noch jedem in Erinnerung, und die Fahrt der Fußballer durch das Dorf mit der Besteigung des "Römers" bei "Plästräsch" und der tollen Feier im Saalbau Kunz waren sicherlich ein Highlight in der Vereinsgeschichte. Sogar die 3 damaligen Bürgermeisterkandidaten machten ihre Aufwartung und gratulierten zum Aufstieg. Eine ausgelassene Stimmung, gepaart mit einem frischen Unterhaltungsprogramm, war Garant für eine lange Nacht.

Die Spielerfrauen hatten extra für diesen Abend ein Lied einstudiert, eine Elzer Tanzgruppe zauberte "Fire on Ice" auf die Bühne und der "Basaltbolzer"(Johannes Lahnstein) sorgte mit seiner gewohnt karnevalistischen Art für den Höhepunkt der Feier, bei der so manche Freudenträne floss und die getrost als Geburtsstunde von "Dornef äs schee" angesehen werden kann.

Mithin: das ganze Dorf feierte und freute sich mit den Fußballern und den Fans.

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Leider erwies sich die Bezirksliga, trotz namhafter Zugänge wie Markus Zey und Christian Schoska, als zu stark für unsere Mannschaft, und so folgte der direkte Wiederabstieg. Doch die Mannschaft hatte Substanz. Was kaum einer gedacht hatte, trat ein: Unter ihrem Trainer Frank Weimer gelang es, als Zweiter der A-Liga in 1999 erneut in die Bezirksliga aufzusteigen. Aber auch dieses Mal musste die Mannschaft den hohen Anforderungen Tribut zollen und nach nur einem Jahr wieder in die A-Liga zurück.

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Es folgten 3 Jahre, in denen die Fußballer weniger erfolgreich waren und ein Schattendasein in der A-Liga führten. Jürgen Notthoff (Dorchheim) war als Spielertrainer zum FCD gestoßen, konnte aber schon bald wegen einer schweren Verletzung selbst nicht mehr mitwirken. Auch konnte in dieser Zeit konnte teilweise innerhalb der JSG Dornburg keine A-Jugend gestellt werden, sodass trotz einer guten Jugendarbeit nur wenige Fußballer den Sprung in die erste Mannschaft schafften. Als dann in der Saison 2001/2002 das Damoklesschwert des Abstiegs über den Fußballern hing, sollte Elmar Blohm noch einmal in der Rückrunde den Abstieg vermeiden. Doch es sollte nicht sein: Viele Verletzte, das berühmte fehlende Quentchen Glück, aber sicher auch die fehlende spielerische Linie führten zum Abstieg in die B-Liga. Doch das Bild änderte sich bald. Christian Kegler, Tobias Hof, Sebastian Pistor, Marco Jung, Johannes Müller, Alexander Schnee, Dennis Theis, Alexander Fürst, Andreas Munsch sowie Björn Hilbert und Necmettin Öner stießen zur Mannschaft hinzu bzw. hatten ihre ersten zwei schwierigen Jahre hinter sich, sodass die Hoffnung auf einen Platz unter den ersten Drei durchaus gegeben war.

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Aber erst ein Jahr später, in der Saison 2003/2004, schien die Mannschaft das Format zum Meister zu haben. Durch Bemühungen unserer Sponsoren Heike und Dietmar Kegler konnten Andreas Leptien (Eisbachtaler Sportfreunde) und Marcel Demare (TuS Ahlbach) nach Dorndorf geholt werden. Sie wurden direkt zu Leistungsträgern und Spielgestaltern. Mit dem neuen Trainer Klaus Metternich (Steinefrenz) wurde gleichzeitig ein ehrgeiziger Mann auf die Kommandobrücke geholt. Seine akribische und fordernde Art zahlte sich sofort aus, auch wenn das eine oder andere Mal über die Anzahl der Trainingseinheiten gemurrt wurde. Doch so ist es nun mal im Fußball: Wenn der Erfolg da ist, nimmt man so etwas gerne in Kauf!

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Der märchenhafte Aufstieg der ersten Mannschaft

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Mit Beginn der Saison 2002/2003 führte Walter Müller die Fußballabteilung. Dem Vorstand war es gelungen, Walter der Abteilung Tischtennis "abspenstig" zu machen, obwohl er auch dort noch tatkräftig mitspielte und eifrig Punkte sammelte. Er war sicherlich ein würdiger Nachfolger für Pit Weckbecker, und seine engagierte und kompetente Art war mit ein Erfolgsgarant für die Seniorenfußballer. Sein Stellvertreter Leander Pistor, selbst 10 Jahre lang Jugendleiter des FCD, stand ihm dabei in nichts nach. Die beiden waren ein harmonisches Team und leisteten vorzügliche Arbeit für die Mannschaften. 

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Der ersten Mannschaft gelang unter Klaus Metternich in der Saison 2004/2005 dann der Aufstieg in die Bezirksliga (heutige Kreisoberliga). Nach einer weiteren Saison verabschiedete sich der Erfolgscoach nach geschafftem Klassenerhalt dann vom FCD und übergab das Zepter an Michael Diehl, der als Spielertrainer engagiert werden konnte.

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In der Saison 2006/2007 konnte die Mannschaft nach einer sehr guten Hinrunde einen sicheren Platz im Mittelfeld ergattern. Die Saison 2007/2008 verlief dann durchwachsen, sodass der Klassenerhalt in der Kreisoberliga Limburg/Weilburg erst auf den letzten Drücker, nämlich in der Relegation gegen den TuS Dehrn, eingetütet werden konnte.

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Doch das Abstiegsgespenst geisterte weiter über die Oiwern. So entschied man sich kurz vor der Winterpause zur Trennung von Michael Diehl, und Willy Behr übernahm erstmals das Traineramt beim FCD. Mit seiner Hilfe und einigen Neuzugängen wurde der Klassenerhalt bereits vor der Relegation geschafft. 

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Willy übergab im Sommer 2009 das Traineramt an unseren Salzer Torhüter Guido Wörsdörfer, der mit seiner Mannschaft eine ordentliche erste Kreisoberliga-Saison spielte. Aber auch hier entschied man sich im Winter 2009/2010 zur Trennung, und Willy Behr übernahm erneut.

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Unter seiner Regie erlebte der FC Dorndorf einen märchenhaften und niemals für möglich gehaltenen Aufschwung, der unserer ersten Mannschaft 2012 den Aufstieg in die Gruppenliga Wiesbaden und 2014 in die Verbandsliga Hessen Mitte bescherte. Willy schaffte es mit seiner umtriebigen Art Jahr um Jahr, herausragende Talente wie Jonas Herdering, David Röhrig, Kilic Görgülü oder Markus Neugebaur aus dem Umkreis zum FC Dorndorf zu locken. Ohne die Hilfe des 2004 gegründeten Fördervereines wäre diese Erfolgsstory allerdings ebenfalls niemals möglich gewesen. 

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Im Laufe der ersten Verbandsligasaison 2014/2015 erkrankte Willy Behr dann so schwer, dass er sein Traineramt nicht mehr ausüben konnte. Leider verstarb Willy im Herbst 2015 viel zu früh im Alter von nur 51 Jahren. 

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Die Saison 2015/2016 startete dann mit Friedel Müller auf der Kommandobrücke. Er schaffte es mit seiner herzlichen und umtriebigen Art, die Mannschaft aufzuraffen. Nach dem Klassenerhalt in den Jahren 2016 und 2017 zog er sich etwas aus dem Fußballgeschäft zurück und übergab an Marc Schilling, der im Jahr 2018 ebenfalls mit der ersten Mannschaft den Klassenerhalt in der Verbandsliga schaffte. Im Winter 2018/2019 ging er aus beruflichen Gründen von Bord.

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In den Jahren zuvor hatte sich bereits abgezeichnet, dass die Verbandsliga unter den gegebenen Rahmenbedingungen eine Nummer zu Groß für unseren FCD war. Der Klassenerhalt konnte immer nur äußerst knapp und unter Einsatz aller Kraft geschafft werden. Resultat war eine hohe Fluktuation an Spielern und nicht zufriedenstellende Ergebnisse. Aus diesem Grund entschied sich die sportliche Leitung unter Jonas Lahnstein im Frühjahr 2019 zum freiwilligen Rückzug in die Gruppenliga Wiesbaden, um hier einen Neuanfang zu schaffen. 

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Glücklicherweise konnte für diesen Neuanfang der ehemalige Regionalliga-Torwart Florian Hammel engagiert werden, der seit Sommer 2019 die Geschicke der ersten Fußballmannschaft des FCD leitet. 

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Die zweite Mannschaft in den Jahren 2006 - 2020

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Mit der Einführung der C-Liga im Jahr 2006 spielte unsere zweite Mannschaft erstmals in Konkurrenz. Sie schaffte unter dem Tausendsassa und Torjäger Ralf Schuchardt 2012 den Aufstieg in die Kreisliga B und 2017 unter dem heutigen Coach Mario Großmann sogar den Aufstieg in die Kreisliga A. Hier weht allerdings ein anderer Wind, sodass das Team sich jedes Jahr im Kampf um den Klassenerhalt wiederfindet.

Historisches: Profil

TISCHTENNIS

Am 08. Juni 1969 beantragte Fritz August Fischer als Schriftführer des FC Dorndorf mit folgendem Wortlaut die Aufnahme des FC Dorndorf in den Hessischen Tischtennis Verband:

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Sehr geehrte Sportkameraden!


In unserem Verein hat sich eine Tischtennisabteilung gebildet. Wir beabsichtigen mit den besten Spielern an der nächsten Verbandsrunde teilzunehmen. Der verantwortliche Abteilungsleiter hat schon mit dem Kreisvorsitzenden Herrn Olschewski aus Staffel dieserhalb gesprochen.
Wir bitten daher um Aufnahme unserer TT Abteilung in den hess. Tischtennisverband und um Ausstellung von Spielerpässen für folgende Spieler. 

  1. Alexander Stahl  29.10.1950

  2. Horst Stahl  08.06.1946

  3. Erich Petters  26.05.1947

  4. Hans Georg Hof  17.01.1951

  5. Karl Heinz Schneider  13.07.1950

  6. Werner Löbach  06.04.1943

  7. Heinz Georg Laux  19.09.1950

  8. Alfred Obre  04.09.1942


Mit sportlichen Grüßen
FC Dorndorf
i.A. Fischer

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Der erste Abteilungsleiter war Heinz Schmitz, weiteres Gründungsmitglied war Reinhold Immel.Weiterhin gab es neben den oben erwähnten aktiven Spielern noch eine ganze Reihe von Hobbyspielern.

Die Wiege der TT Abteilung stand auf der Bühne im Saalbau Kunz. Aus privaten Mitteln wurden die ersten beiden gebrauchten Platten vom TT-Verein Oberbrechen gekauft. Es gab aber schon bald reges Interesse am Tischtennis, so daß die Platten überbelegt waren. Das führte dazu, dass Bruno Ritschel eine Stoppuhr mitführte und jeden nach 10 Minuten, die er an einer Platte gespielt hatte, zu einer Pause schickte. Dies hatte natürlich auch den Vorteil, dass man sich bei diesen häufigen Pausen mal zu einem Schlückchen an die Theke stellte. Dies brachte den damals trainierenden Damen (Margret Schneider, Elsbeth Göbel, Renate Schönhoff, Edith Kegler, Lidwina Schnee und einige andere) den Titel "Wacholderclub" ein.
Die Bühne war vom Saal an Trainingsabenden nur durch einen Rollladen getrennt. Wenn nun ein Spieler im Eifer des Gefechtes gegen diesen Rollladen rannte, konnte es durchaus vorkommen, daß im Saal übende Radsportler vom Rad fielen oder Sänger des Quartettvereins in falsche Tonlagen rutschten.
Da nun noch zwei weitere Platten angeschafft werden sollten, war es erforderlich, neue Einnahmequellen zu erschließen. So wurde von Reinhold Immel, Alfred Obre, Edwin Schnee und Heinz Schmitz unser traditioneller Preisskat aus der Taufe gehoben, der in den folgenden Jahren bis einschl. 1996 als einer der größten (z.B. 1984 = 161 Mitspieler) und bekanntesten im heimischen Raum angesehen wurde.

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Die ersten Jahre

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In der ersten Saison 69/70 hatte Dorndorf zwei Seniorenmannschaften gemeldet. In der Saison 71/72 gab es dann die ersten nennenswerten Ergebnisse. Bei den Kreiseinzelmeisterschaften belegte Horst Stahl den fünften Platz, im Doppel errangen Norbert Wüst und Hans Georg Hof Rang drei. Bei den kurz darauf ausgetragenen Bezirksmeisterschaften in Dehrn lieferten sich im Doppel Horst Stahl / Hans Georg Hof gegen das Staffeler Urgestein Emil Schmittdiehl und den späteren Fußballweltmeister Bernd Hölzenbein aus Dehrn ein hochkarätiges Duell, das erst in der Verlängerung des dritten Satzes zu Ungunsten der Dorndorfer Formation entschieden wurde.
Nach zwei Jahren übernahm Alfred Obre die Leitung der Abteilung. Erich Petters richtete einen Aufruf an die Jugendlichen zum Tischtennisspielen und hatte damit großen Erfolg. Schon 1971 konnte die erste Schülermannschaft gemeldet werden. Diese Schüler sorgten später noch für Furore in der Abteilung.
Nach einigen Jahren konnte dann in den ausgebauten Räumlichkeiten über "Klessermanns" Saal trainiert und gespielt werden. Dies hatte den Vorteil, daß sechs Platten aufgestellt werden konnten und damit bessere Bedingungen gegeben waren. Der neue Trainingsraum wurde über die bekannt steile Treppe erreicht, hatte eine geringe Raumhöhe und der Fußboden wurde mit zunehmender Spielzeit immer glatter. Diese Bedingungen waren zwar sehr schwierig, waren andererseits aber von den Gegnern extrem gefürchtet und räumten uns Dorndorfern deshalb einen erheblichen Heimvorteil ein. Aber dann kam der Schock! Über Nacht hatte der Vereinswirt in der Mitte des Raumes eine Mauer gezogen, die Spiel- und Trainingsfläche damit halbiert. In der damals sportlich sehr erfolgreichen Zeit mit einem sehr guten Zuschauerzuspruch verschärfte das die Bedingungen noch mehr, so daß des öfteren Beschwerden der Gegner eingingen. Trotzdem ging es in dieser Zeit recht locker zu, so daß sich immer wieder erwähnenswerte Episoden ereigneten:

  1. Werner Löbach war für einen hohen Verschleiß an Schlägern bekannt. Die Schläger wurden von ihm nach unglücklich verlaufenden Spielen sofort zerschlagen und vor Ort im Mülleimer entsorgt. Kein Vergleich also zu Spielern von heute, die den Schläger schon mal wegwerfen, ihn aber wieder holen.

  2. Alexander Stahl traf bei einem Freundschaftsspiel in Winnen auf ein junges Mädchen, das er mit den Worten:"Maadsche, ich will der mol erkläärn wie dot hei geht. Dot es e Schläger, en met diem hääscht mer ge de Ball, dermett dee off de anner Seit fleit"begrüßte. Alexander wusste nicht, daß es sich um die Rheinland-Meisterin in der Jugend handelte, ahnte dann aber so etwas im Verlauf des Spiels.

  3. Während eines Auswärtsspiels beim TSF Limburg (den Verein gibt's heut nicht mehr) musste der gegnerische Tierarzt Dr Knöppler ein Spiel unterbrechen, weil er zu einer kalbenden Kuh gerufen wurde. Nach einiger Zeit kam er mit blutverschmierter Schürze zurück und sagte: "Ich schenke dot Spill, met der Kou dot dauert länger"

  4. Die erste Mannschaft wurde auch als ARRAS-Mannschaft bezeichnet, denn sie bestand mit Werner Löbach, Horst Stahl und Heinz Georg Laux aus drei Mitarbeitern der Karrosseribau-Firma, ergänzt durch den "nichttechnischen Eisenbahner" Hans Georg Hof.


Der Aufschwung in den 70er Jahren

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In der Zeit zwischen 1972 und 1979 kam es zum ersten großen Aufschwung der jungen TT Abteilung im FCD. Höhepunkt war der Aufstieg der ersten Seniorenmannschaft in die Bezirksklasse und die nachfolgende Erringung der Herbstmeisterschaft in dieser Klasse.

Angefangen hatte die Erfolgsserie mit guter Nachwuchsarbeit. 1972 wurde eine Schülermannschaft angemeldet, die es bereits in der ersten Saison zum Meistertitel brachte. Die Mannschaft bestand aus Dietmar Wörsdörfer, Joachim Lahnstein, Wolfgang Staudt, Ewald Schlitt, Jürgen Weber und Frank Immel. Im darauffolgenden Jahr startete der Kern der Mannschaft - verstärkt durch Dieter Schmitz, Jürgen Krämer und Rainer Blank - in der Jugendklasse. Im zweiten Jahr in der Jugend wurde die Mannschaft Vizemeister in der höchsten Jugendklasse, knapp geschlagen vom Rivalen aus Elz.

Zwei Tischtennisfreunde hatten durch ihr Engagement mit zum Erfolg der Mannschaft beigetragen. Zum einen Edwin Schnee, der mit seinem Einsatz auch 3x wöchentlich ein Training ermöglichte, ganz abgesehen von der Betreuung bei Heim- und Auswärtsspielen. Zum anderen Hubert Schlitt, der sich immer als Fahrer und wohlwollender Berater zur Verfügung stellte. Sein wertvollster Rat an seinen Sohn war: "Der Ewald muß im zwote Satz alles klormache!"

In der Saison 75/76 wechselte die Jugendmannschaft in den Seniorenbereich und bildete mit Dieter Schmitz, Ewald Schlitt, Wolfgang Staudt, Dietmar Wörsdörfer, Jürgen Stippler und Norbert Wüst die 1. Mannschaft. Später stieß noch Frank Immel dazu. Prompt wurde die Meisterschaft und der Aufstieg in die Kreisklasse A errungen, in der man sich dann zwei Jahre aufhielt. In der Saison 77/78 wurde dann der Aufstieg in die Bezirksklasse gefeiert. Der Mannschaftsmeldebogen hatte in diesem Jahr folgende Reihenfolge: Schmitz, Schlitt, Staudt, Wüst, Stippler, Immel, Wörsdörfer, Trottmann, Hartmann, Hermansa, Obre, Schnee, Hofmann, Hof, Jung (Jockel), Fischer, Schmitz Heinz, und Immel Reinhold.
In der darauffolgenden Spielzeit kam noch Jürgen Stiefl zur Truppe hinzu. Jedoch zerfiel die erste Mannschaft nach Erringung der Herbstmeisterschaft buchstäblich, da viele durch Wohnortwechsel und ein beginnendes Studium ihre Laufbahn (vorläufig) beendeten.

Sportliche Höhepunkte in dieser Zeit waren die guten Ranglistenergebnisse, insbesondere von Dieter Schmitz, ein ehrenvolles 8:8 in der Sommerpokalrunde gegen den Landesligisten Elz 2, sowie ein Aufeinandertreffen von Ewald Schlitt mit dem damaligen Deutschen Meister Jochen Leiß beim Staffeler Osterturnier.
Unsere Tischtennisabteilung hatte (und hat noch immer) ein ausgezeichnetes Verhältnis zum TTC Werschau. Eines Sonntags war um 9.30 h das Spiel Dorndorf gegen Werschau angesetzt. Um die Freundschaft weiter auszubauen und im Wissen um die etwa gleichwertige Leistungsstärke beschlossen beide Mannschaften spontan, das Spiel nicht auszutragen, sondern direkt um 9.15 h ins Budchen zu gehen, den Ergebnisbogen auszufüllen (8:8 Unentschieden) und die ansonsten zu kurz kommende Geselligkeit zu pflegen. Hier war man sich auch ebenbürtig, was zu einer ausgelassenen Stimmung führte.
Diese Aktion ist heute noch allen Beteiligten in bester Erinnerung, noch im letzten Jahr sagte ein inzwischen etwas älterer Werschauer voller Stolz: "Ich war auch dabei!"
Daneben konnten in diesen Jahren auch Mädchen fürs Tischtennis begeistert werden. Das größte Talent war dabei Martina Staudt, die sich auch in der Jugend der männlichen Konkurrenz stellte. Später wechselte sie in Ermangelung einer Dorndorfer Damenmannschaft nach Niederzeuzheim. Weiterhin waren in dieser Zeit z.B. Anne und Beate Kempf, sowie „Bennersch“ Gaby, Beate und Monika aktiv.

Beachtenswert waren stets die "Thalheimer Einflüsse". Mit Jürgen Stippler, Norbert Wüst, Günter Trottmann, Alfred Hartmann und zuvor Theo und Michael Meilinger verstärkten einige Thalheimer den FCD.

In diesen so erfolgreichen 70er Jahren fungierten Alfred Obre, Edwin Schnee, Hubert Schardt und Wolfgang Staudt als Abteilungsleiter. Alfred Obre ist dabei der bisher einzige Dorndorfer, der auch als Klassenleiter im TT-Kreis Verbandsarbeit leistete.
Apropos Abteilungsleiter: Neben den vorgenannten Personen waren in all den Jahren auch noch Heinz Schmitz, Jürgen Stiefl, Christof Pistor, Hans Georg Hof, Reinhold Stahl und Udo Wengenroth als Abteilungsleiter verantwortlich; zur Zeit führt Andreas Schmitz die Abteilung.

Bleibt noch zu erwähnen, dass Ende der siebziger Jahre der Umzug des Training – und Spielbetriebes in die neue Mehrzweckhalle erfolgte. Die MZH bietet Platz für bis zu sieben Tische im Trainingsbetrieb und bis zu sechs Tischen beim Wettkampf. Um diese Bedingungen beneiden uns noch heute manche Gegner aus größeren Vereinen.


Die 80er Jahre

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Die Erfolge der TT-Abteilung in den siebziger Jahren fanden ein abruptes Ende, als sich mit Dieter Schmitz, Wolfgang Staudt, Ewald Schlitt und Dietmar Wörsdörfer einige der Leistungsträger ihrem jeweiligen Studium zuwandten. Die Folge davon war, dass sich eine spielerisch überforderte Mannschaft in der Bezirksklasse durchschlagen musste. Damit stellte sich der Misserfolg in Form von zwei aufeinanderfolgenden Abstiegen auch prompt ein. Dies veranlasste weitere Spieler zum Rücktritt, so dass Mitte der achtziger Jahre gerade noch eine Mannschaft aufgeboten werden konnte, die auch zum Teil noch unter Personalnot litt.

In dieser Zeit spielte die Mannschaft in der 1. Kreisklasse. Auf sportlichem Gebiet war Jürgen Stiefl in dieser Zeit Seriensieger der Einzelrangliste und stellte zusammen mit Jürgen Stippler dauerhaft das beste Doppel in dieser Klasse.

Christof Pistor wurde kurz nach seinem Eintritt in die Dorndorfer TT-Abteilung schon zum Abteilungsleiter gekürt. Christof ging die Aufgabe des "Wiederaufbaus" mit viel Engagement an und legte mit folgenden Aktivitäten den Grundstein für eine nachfolgend bessere Zeit:

  1. Aufbau einer Jugendarbeit

  2. Reaktivierung "Ehemaliger"

  3. Einführung des TT-Dorfturnieres

In diese "Ära Pistor" fiel auch die legendäre Anschaffung der Ballwurf-Maschine, die Christof etliche anstrengende Diskussionen im Gesamtvorstand kostete. Die Kritik, dass dieses Gerät eh nicht benutzt würde, wird inzwischen - Jahre nach der Anschaffung - durch Steffen Schimke widerlegt, der seine Schüler und Jugendlichen regelmäßig gegen die Maschine spielen läßt.

Gegen Ende der achtziger Jahre wurde im FCD umstrukturiert, die einzelnen Abteilungen bildeten Abteilungsvorstände und hatten damit mehr Eigenverantwortung. Obwohl auch damit eine Entlastung des Abteilungsleiters verbunden war, verabschiedete sich Christof nach sieben Jahren aus dieser Funktion in einer denkwürdigen Abteilungsversammlung, in der er dann - plötzlich und völlig unerwartet für alle - unter Punkt „Verschiedenes“ zurücktrat. Das Amt des Abteilungsleiters übernahm H.G. Hof für zwei Jahre, um danach als stellvertretender Kassierer in den geschäftsführenden Vorstand des Gesamtverein FCD zu wechseln.

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Die Erfolgsstory der 90er Jahre

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Garant für den bisher größten Aufschwung in dieser Abteilung war der neue Abteilungsleiter Reinhold Stahl. Ausschlaggebend für sein Interesse am Tischtennissport war die Teilnahme am Hobby – Dorfturnier und die anschließende Feststellung, dass diese Sportart in der schönen, warmen und trockenen Halle überhaupt nicht zu vergleichen war mit dem Fußball auf dem oft kalten und nassen Sportplatz. Sein Wechsel zum Tischtennis war ein Segen für diese Abteilung, das steht zweifelsfrei fest, ob dieser Wechsel aber nicht gleichzeitig auch ein Segen für die Fußballabteilung war, wurde nie ernsthaft hinterfragt.

Dieser vorgenannte Aufschwung der TT-Abteilung kam im Wesentlichen durch die folgenden Spielerzugänge zustande:
Andreas Schmitz, Christian Bauch Michael Kühn und Andreas Pützer schafften den Sprung von der Jugend in den Seniorenbereich.
Jürgen Weber, Frank Immel, Markus Stiefl fanden den Weg zurück nach Dorndorf
Udo Wengenroth, ein "eingeheirateter Dorndorfer" wechselte von Berzhahn nach Dorndorf
Jürgen Stiefl, Ewald Schlitt und Jürgen Stippler konnten reaktiviert werden.
Reinhold Stahl, Walter Müller, Steffen Schimke, Klaus Dieter Bäcker, Edmund Kaiser, Gundolf Melbaum begannen nach erfolgreichen TT-Dorfturnieren "ernsthaft" Tischtennis zu spielen.
Mit Tanja Hof, Dagmar Pützer, Tatjana Böhm, Simone Höhn und Melanie Gundlach schaffte ein komplettes Mädchen-Team den Sprung in den Seniorenbereich.
Diese Damenmannschaft löste sich Ende der neunziger Jahre auf. Dagmar, Simone und Melanie beendeten ihre Laufbahn; Tanja und Tatjana wechselten nach Oberzeuzheim und sind dort noch heute aktiv.

Die auf diesem Wege gewachsene Abteilung zeichnete sich durch einen erheblichen sportlichen Ehrgeiz, eine intensive Trainingsbeteiligung und eine sehr gute Kameradschaft und Geselligkeit aus. Damit stellte sich auch eine beachtliche Serie von Erfolgen ein, die hier aus Platzgründen nur stichwortartig wiedergegeben werden kann:
Von 1991/92 bis einschl. 1998/99 insgesamt 7 Meisterschaften der mittlerweile auf drei Seniorenmannschaften angewachsenen Abteilung
Meisterschaft und Pokalsieg der Mädchenmannschaft
Insgesamt 9 Aufstiege, darunter sogar einen Aufstieg der 1. Mannschaft in die Bezirksliga (immerhin die sechststärkste Klasse von unten)

  1. 3x Kreispokalsieg und 2x Bezirkspokalsieg der 2. Mannschaft,

  2. 2x Kreispokalsieg und 1x Bezirkspokalsieg der 1. Mannschaft, somit Teilnahme der 1. Mannschaft am Hessenpokal (!)

  3. 2x Sommerpokalsieg der 1. Mannschaft

  4. 1x Vize-Sommerpokalsieg der 3. Mannschaft

Mit unserem Dorndorfer Spitzenspieler Jürgen Weber stellten wir einen Seriensieger in der Einzelrangliste in Kreisliga, Bezirksklasse und Bezirksliga. Christof Pistor gewann einmal die Rangliste in der 1. Kreisklasse. Jürgen Stippler, Walter Müller, Udo Wengenroth, Frank Immel, Markus Stiefl waren einmal Zweitplatzierte in den jeweiligen Klassen. Tanja Hof holte Gold, Silber und Bronze in der Mädchen bzw. Damenklasse. Steffen Schimke / H.G.Hof gewannen einmal die Doppelrangliste in der 2. Kreisklasse, Jürgen Weber und Alexander Schmitt gewannen in der Bezirksklasse die Doppelrangliste, usw., usw.

Diese Erfolge wurden gebührend gefeiert und machten teilweise übermütig. Es entwickelte sich eine eigene "Feierkultur" mit der Einrichtung des sogenannten "Stellplatzes", den der erfolgloseste Spieler des Abends einnehmen und dafür mehrere Runden ausgeben musste.
Dieses Schicksal konnte einen auch dann treffen, wenn man nur einen Satz verloren hatte. Diese Rituale wurden aber nach mehreren Aufstiegen und der damit verbundenen dünneren Luft wieder zurückgedrängt, da ansonsten ein Sitzplatzangebot erforderlich geworden wäre, vergleichbar nur mit Volumen und Ausmaßen einer Kirchenbank aus dem Mittelschiff unserer Dorfkirche.

Der Spielbetrieb wurde inklusive der Nachwuchsmannschaften zeitweise auf bis zu sieben Teams ausgedehnt. Damit war auch die Kapazitätsgrenze der MZH erreicht. Die Organisation des Spielbetriebs, viele Spielverlegungen aufgrund von Terminengpässen in der Halle ließen hier die Verantwortlichen häufig ins Schwitzen kommen.

Das Nachwuchstraining leitete Steffen Schimke mit tatkräftiger Unterstützung durch Norbert Wüst und Edwin Schnee. Weiterhin fungierte unser Hobbyspieler Hans Heinz Keller als guter Geist der Abteilung, er war offizieller Fan der 1. Mannschaft, teilweise Jugendbetreuer und Kritiker des Abteilungsleiters. Zwischendurch leistete er sich auch einen Abstecher zum Golfsport, aber nachdem er einmal beim Training im heimischen Garten den Golfball bei Munsche Erna durch das Schlafzimmerfenster gedroschen hatte, gab er diese gefährliche Sportart sofort wieder auf.

Eine Anekdote am Rande: Eines schönen Abends in gemütlicher Runde ließ ein Dorndorfer Spieler - er war für seine zurückhaltende und stille Art bekannt - einen Kracher los: "Wenn dat tatsächlich mol so weit komme sollt, dat die Mannschaft ein Match gewinnt und ich als einzicher mei Spill verliere, könnt ihr euch all miteinanner aussuche wat ihr esse und trinke wollt." Es kam natürlich genau so, wie es in einem solchen Fall auch kommen musste:
Sonntagmorgen, Spiel gegen Camberg. Pünktlich zur Mittagszeit hatten wir 8:1 gewonnen und trafen uns danach im Landhaus Christine zum Mittagessen mit anschließendem Umtrunk. Da wir uns den Namen des Camberger Spielers, der diese Glanzleistung vollbracht hatte, schlecht merken konnten, nannten wir ihn von diesem Zeitpunkt an nur noch: "Dem Walter sein Mittagesse"

Ein besonderer Höhepunkt in diesem Jahrzehnt war unser 25jähriges Jubiläum der Abteilung.
Alle aktuellen und ehemaligen Tischtennisspieler waren in die festlich dekorierte Mehrzweckhalle eingeladen, um noch einmal gemeinsam alte Erinnerungen auszutauschen. Der damalige Abteilungsleiter Reinhold Stahl ließ in seinem Festvortrag noch einmal die 25 Jahre Tischtennis in Dorndorf Revue passieren, der Kreiswart nahm Ehrungen verdienter Mitglieder vor, Bürgermeister und der FCD Vorsitzende sprachen Grußworte und überbrachten Glückwünsche. Reinhold Stahl hatte in mühevoller Kleinarbeit und mit akribischer Genauigkeit eine Festschrift verfaßt, deren Inhalte die Grundlagen dieser historischen Aufschreibungen darstellen. Der Schreiber dieser Zeilen ist dankbar für die vielen Passagen, die er hier in diese Chronik - überwiegend satz- und wortgetreu - übernehmen durfte.

Für die Rückrunde der Saison 95/96 konnte die TT-Abteilung den Trainer der in der 2. Bundesliga spielenden Mannschaft des TTC Staffel, den Chinesen Yqing Zang, verpflichten. Herr Zang trainierte von 18.30 h bis 20.00 h mit den Spielern unserer Nachwuchsmannschaften, von 20.00 h bis 21.00 h mit den Senioren. Insbesondere bei den Schülermannschaften hatte er eine enorme Begeisterung ausgelöst. Es hielt sich lange Zeit das Gerücht, wonach Herr Zang dem Hof-Schorsch beim Topspin - Training zuschaute, ihn fragte was er denn da mache, danach nur noch den Kopf schüttelnd die Halle verließ, um sich anschließend nie mehr in Dorndorf blicken zu lassen. Diese Einschätzung der Situation muß jedoch in den Bereich der Fabel verwiesen werden.

Ende der neunziger Jahre wurde in der Abteilung ein neues Kapitel aufgeschlagen, - das Kanufahren. Diese Art der Fortbewegung auf dem Wasser stellte für die meisten Mitlieder der Abteilung kein Problem dar; für andere dagegen ein sehr großes. Wer denn der Meinung war, den Einstieg in ein kleines, schmales Boot könne man in etwa mit dem gleichen Elan angehen, wie beispielsweise das Hinunterstapfen einer Kellertreppe mit einem Zentner Kartoffeln auf dem Buckel, der durfte sich nicht wundern, wenn er sich auf einmal samt Gerät unter der Wasseroberfläche wiederfand. Andere wiederum sahen schon mal ein Unheil kommen, konnten es aber nicht verhindern. Dann gab es einen, der glaubte doch tatsächlich, mit dem Handy könne man auch auf dem Grund des Schleussenkanals noch störungsfrei mit der Freundin weiterplaudern. Aber der unbestritten erfolgreichste Teilnehmer war immer noch derjenige, der in jedem Jahr die Prozedur einer Lahntaufe über sich ergehen lassen musste.
In der Tat, so einen Glücksvogel gab es auch!
War wirklich ne tolle Sache damals, das mit den Ausflügen!

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Die Jahre 2000 bis 2003

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Anfang des neuen Jahrtausends wurde es wieder etwas ruhiger in der Abteilung. Nach dem Wechsel von Alexander Schmitt zum TTC Dorchheim/Hangenmeilingen konnte das hohe Niveau in der Bezirksliga von unserer 1. Mannschaft nicht gehalten werden und es erfolgte der Abstieg in die Bezirkslasse. In der Saison 2001/2002 schaffte unsere 2. Mannschaft als Vizemeister der 1. Kreisklasse auf dem "Gnadenweg" den Aufstieg in die Kreisliga, da dort wegen Mannschaftsauflösung des TTC Bad Camberg ein weiterer Platz freigeworden war. Aber auch für diese Truppe war die Luft dort oben zu dünn, so dass im gleichen Jahr auch wieder der sofortige Abstieg erfolgte. Unsere 3. Seniorenmannschaft musste wegen einer immer knapper werdenden Spielerdecke leider zurückgezogen werden.

Sehr erfreuliche Dinge waren es aus dem Nachwuchsbereich zu vermelden.
Unsere 1. Jugendmannschaft wurde in der Besetzung Maximilian Blaum, David Hugargowitsch, Sebastian Türk und Alexander Durek in der Saison 2000/2001 Meister in der 1. Jugendkreisklasse und Kreispokalsieger. Maxi gewann in dieser Klasse die Einzelrangliste.
Die Mannschaft stieg auf in die Kreisliga, wurde Vizemeister und der Ranglistengewinner hieß wieder Maximilian Blaum. In der Saison 2002/2003 dann der Höhepunkt dieser Truppe: Kreismeister der Kreisliga, Kreispokalsieger und somit auch Teilnehmer am Hessenpokal der Jugend. Maxi - wie gewohnt Sieger der Einzelrangliste - erkämpfte sich zusammen mit Sebastian auch Platz 1 der Doppelrangliste.
Unsere A-Schüler Christopher Müller, Tobias Simon, Benedikt Wüst, Matthias Jung und Johannes Türk wurden 2001/2002 Meister ihrer Klasse. Im Jahr darauf traten sie in der Jugendklasse an und erreichten dort am Ende Rang sieben. Nach Ende der Vorrunde der laufenden Saison belegen sie Rang 3 und wurden im Dezember 2003 Kreispokalsieger.
Die Truppe unserer B-Schüler mit Lukas Krämer, Frank Wüst, Marcel Jung, Kassim Hackel, Dennis Melbaum sowie Pascal Maxeiner erreichte am Ende der Spielzeit 2001/2002 Platz 5, im Jahr darauf landeten sie auf Rang 7.
Leider konnte im Jahr 2003/2004 keine Schülermannschaft gemeldet werden; dies wird sich aber in der nächsten Spielzeit wieder ändern.

Als Trainer, Betreuer und Ansprechpartner des Nachwuchsbereiches fungiert seit nunmehr weit über zehn Jahren Steffen Schimke. Auch Walter Müller und Norbert Wüst waren zeitweise in diese Jugendarbeit eingebunden. Nach wie vor werden die früheren A-Schüler und heutigen Jugendspieler von Markus Stiefl betreut.

Udo Wengenroth übernahm 2000 die Leitung der Abteilung für 2 Jahre, um danach berufsbedingt ins zweite Glied zurückzutreten und den Weg freizumachen für Andreas Schmitz.

Nach Ende der Vorrunde der laufenden Saison 2003/2004 sieht es in der Abteilung wie folgt aus:
1. Mannschaft Bezirksklasse Nord 2  Platz 8
2. Mannschaft 1. Kreisklasse, Gr. 3 Platz 4
3. Männliche Jugend Kreisklasse Nord  Platz 3

Wie gewohnt führt Jürgen Weber in der Bezirksklasse die Einzelrangliste an, Steffen Schimke liegt in der 1. Kreisklasse mit nur einem Punkt Rückstand auf den führenden Spieler Hirschhäuser aus Runkel auf einem hervorragenden 2. Platz.

Mit dem Abteilungsleiter Andreas Schmitz und seinem Mitstreiter Udo Wengenroth wird die Abteilung im Jahr 2004 im Vorstand des FC Dorndorf vertreten. Weiterhin gehören mit dem Fußballabteilungsleiter Walter Müller und dem stellvertr. Kassierer H.G.Hof zwei weitere Tischtennisspieler diesem Gremium an.

Dankbar sind wir unserem Mitspieler Ewald Schlitt sowie der Firma Ehl + Partner, die uns beide in der Vergangenheit jeweils einmal mit einheitlichen Trikots für alle Mannschaften ausrüsteten.
Gleiches gilt für unser Vereinsmitglied Bernd Görner. Ihm haben wir es aufgrund seiner großzügigen Unterstützung zu verdanken, daß der gesamte Spielerkader mit qualitativ hochwertigen und optisch gut aussehenden Trainingsanzügen ausgestattet werden konnte.

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Schlusswort

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In den vergangenen Jahren seit der Gründung dieser Abteilung gab es also zahlreiche sportliche Höhen aber auch einige Tiefen. Zeiten mit großen Erfolgen und großem Engagement der Mitglieder wechselten sich ab mit Zeiten, in denen die Fortführung des Spielbetriebes gefährdet war. Im Verlauf der Jahre gab es bei den einzelnen Mannschaften natürlich einen großen personellen Wandel. Dennoch gibt und gab es Aktive, die mehr als 25 Jahre dabei sind oder es waren. Dies sind Edwin Schnee, Alfred Obre, Jürgen Stiefl und Frank Immel; darüber hinaus dürfen sich Ewald Schlitt, Jürgen Stippler und Norbert Wüst sogar eine aktive Abteilungszugehörigkeit von 30 Jahren und mehr ins Stammbuch schreiben lassen.

Somit ist nach rund 35 Jahren Tischtennis in Dorndorf der Schreiber dieser Zeilen - er wird von seinen Kameraden liebevoll "de Oppa" genannt - der einzige, auch heute noch aktive Spieler der damaligen Gründermannschaft. Er rennt noch immer dem etwas größer und damit auch (Gott sei Dank!) ein wenig langsamer gewordenen Zelluloidball hinterhehr und hofft, diese herrliche Sportart im Kreise seiner Mannschaftskameraden noch einige Jährchen ausüben zu können.


Dorndorf, im Januar 2004

Historisches: Text
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RADSPORT

So schwierig sich die Situation der Dorndorfer Fußballer Ende der sechziger Jahre also darstellte, so erfolgreich entwickelte sich eine Abteilung, die im Jahr 1955 unter der Federführung von Toni Höhn im FCD neu gegründet worden war, und diese Erfolge haben sich bis heute fortgesetzt. Die Radsportabteilung sorgt seit nunmehr vierzig Jahren dafür, daß der FCD auch überregional einen guten Namen besitzt und regelmäßig mit positiven Meldungen in der heimischen Presse erschien.

Sowohl der Gründer der Abteilung Toni Höhn als auch der damalige 1. Vorsitzende Josef Lieber waren bereits vor dem 2. Weltkrieg aktive Radfahrer gewesen. Sie traten das Erbe des Radfahrvereins "Schwalbe" an, der seine Tätigkeit ebenso wie der FCD mit Beginn des Krieges hatte einstellen müssen. Aus diesen "Rennfahrer-Jahren" sind als aktive Sportler zu nennen : Willi Menges, Toni Höhn, Alois Stahl, Johann Kegler, Alois Kloft, Josef Göbel, Josef Lieber. Desweiteren ist bekannt, daß auch auswärtige Sportkameraden für Dorndorf an den Start gingen, z.B. Sportler aus Kunhöfen. Aus Erzählungen ist bekannt, daß Willi Wüst als Kassierer fungierte und das "Vereinsvermögen"noch in einer Zigarrenkiste bei sich trug. Hinüber gerettet hatte man aus dieser Zeit noch 2 Fahrräder für den Hallenradsport sowie die Vereinsstandarte. Selbstverständlich fungierte Toni Höhn als Trainer und behielt diese Funktion bis in die siebziger Jahre hinein inne. Ihm gelang es immer wieder, Kinder und Jugendliche für diese neue Sportart zu gewinnen und zu beeindruckenden Erfolgen zu führen.

Nach intensivem Training wagte man sich 1957 erstmals an das Licht der Öffentlichkeit. Bereits die erste Radsportveranstaltung stieß im Dorf auf großes Interesse. An ihr nahmen 4 Aktive teil, zu denen auch Erwin Jung gehörte, der dann später die Nachfolge von Toni Höhn antrat und auch noch heute mit unermüdlichem Einsatz die Radfahrjugend trainiert.
Trainingsort für die Kunstradfahrer war bis 1969 der Saalbau Kunz und danach, bis zur Errichtung der Mehrzweckhalle auf der Margaretenwiese in 1980, die Schulturnhalle in Frickhofen.
Neben dem Kunstradfahren wurde in den ersten Jahren noch das Wanderfahren betrieben. Die Wanderfahrer waren in der gesamten Bundesrepublik sowie im europäischen Ausland unterwegs. Zwischen 1960 und 1964 legten die Wanderfahrer annähernd 64.000 Kilometer zurück. 1962 belegte man in der bundesweiten Vereinswertung den dritten Platz. Alleine im Jahr 1964 legten 34 Dorndorfer Radwanderer 20589 Kilometer zurück. Auch bei den Radwanderern ist Toni Höhn an erster Stelle zu nennen. Von der Schneeschmelze bis in den späten Herbst hinein war er auf den Straßen in der näheren und weiteren Umgebung unterwegs. Aber insbesondere auch bei den Jugendlichen fand das Radwandern große Resonanz. Als Relikt aus jener Zeit fand bis vor 3 Jahren noch das alljährliche und vor allem bei Familien, Vereinen, Kegelbrüdern und Stammtischen beliebte Volksradfahren großen Anklang.

Radsport


1963 bestand die Radsportabteilung bereits aus 25 Mitgliedern (19 Schüler und Jugendliche, 6 Erwachsene). Dank eines Zuschusses des Landes Hessen konnte in diesem Jahr auch die Geräteausstattung erheblich verbessert werden und man verfügte nun über 16 "Kunstmaschinen".
Nachdem die ersten Trainingserfolge erkennbar waren, traten die Radsportler dem Bund Deutscher Radfahrer und 1961 dem Hessischen Radfahrerverband bei. Ähnlich wie nach dem Krieg die Fußballer, war man aus finanziellen Gründen sportlich bis 1971 im Landesverband Rheinland aktiv. 1961 nahm die Radsportabteilung des FCD erstmals an Meisterschaften teil. Man errang gleich einen Bezirks- und einen Landestitel. Diesen Erfolg konnten Albrecht Menges und Erwin Jung noch insgesamt neunmal (ohne Unterbrechungen) wiederholen.

Exemplarisch weitere Erfolge aus dieser Zeit:

  • Günter Josef Schnee wurde fünfmal Landesmeister im Einer-Kunstfahren

  • Die männliche Jugend wurde viermal Landesmeister im Vierer-Kunstfahren

  • Die weibliche Jugend wurde fünfmal Landesmeister im Vierer-Kunstfahren

  • Heinz Kundermann und Reinhard Bender wurden im Zweier Kunstfahren viermal Landesmeister bei den männlichen Jugendlichen.


Insgesamt wurden zwischen 1961 und 1970 42 Bezirksmeisterschaften und 42 Rheinlandmeisterschaften eingefahren.
1964 nahm man erstmals an Deutschen Meisterschaften teil. Dabei belegten Albrecht Menges und Erwin Jung gleich den achten Platz im Zweier Kunstfahren, in den folgenden Jahren zweimal den fünften und je einmal den 6. und 7. Platz. (Albrecht Menges war in dieser Zeit nicht nur als Radfahrer aktiv, sondern daneben auch einer der führenden Spieler in der Senioren-Fußballmannschaft des FCD.)
Der erste große Höhepunkt in der Geschichte des Radsports im FCD ereignete sich jedoch 1966 bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Wuppertal: Die Vierer- Mannschaft mit Heinz Kundermann, Günter Josef Schnee, Helmut Stahl und Hans-Peter Weckbecker belegte den dritten Platz und gewann damit die Bronze-Medaille. Die gleiche Mannschaft belegte in der gleichen Disziplin in den folgenden Jahren die Plätze fünf und sieben.

Im Jahr 1969 gelang es erneut, bei einer Deutschen Meisterschaft das begehrte Treppchen zu besteigen. In der Besetzung Reinhard Bender, Erwin Jung, Heinz Kundermann, Albrecht Menges, Günter Josef Schnee und Hans-Peter Weckbecker erreichte man in Saarbrücken im Sechser-Steuerrohrfahren erneut den dritten Platz.
Aber auch die Kunstradfahrerinnen des FCD brauchten (und brauchen) sich nicht zu verstecken. 1970 gewann die Vierer-Mannschaft mit den Fahrerinnen Christel Hinke, Annelie Schnee, Waltraud Stahl und Elsmarie Weckbecker die Süddeutsche Meisterschaft. 1969 und 1970 belegten sie darüber hinaus einen vierten und fünften Platz bei den Deutschen Meisterschaften.


Viele tolle Erfolge feierten auch Martina Hartenstein und Karin Ritschel, die in den folgenden Jahren die Aushängeschilder der Radsportabteilung waren und von Meisterschaft zu Meisterschaft eilten. Im Jahr 1977 erreichten sie etwas, was zuvor noch von keinem Sportler des FCD geschafft worden war. Sie wurden in der Rangliste unter den ca. 3000 deutschen Kunstfahrerinnen der weiblichen Jugend an fünfter (!) Stelle geführt ; Martina Hartenstein darüberhinaus im Einer der weiblichen Jugend auf Rang 10.

Historisches: Text

GYMNASTIK

Es begann im Jahre 1976. Einige Frauen trafen sich unter der sportlichen Leitung von Frau Wolschina einmal wöchentlich zur Gymnastik im Jugendheim. Schon nach relativ kurzer Zeit war das Interesse so groß, dass zwei Gruppen gebildet werden mussten.


Seit 1980 fanden die Turnstunden regelmäßig am Donnerstagabend in der neuen Mehrzweckhalle statt. Die sportlichen Interessen wurden durch die jeweiligen Abteilungsleiterinnen vertreten. Hierzu zählten Margarete Stahl, Elisabeth Lahnstein, Hildegard Lahnstein, Silvia Laux und seit 2006 Linda Edel.


Wichtige abteilungsinterne Arbeit leisteten auch die Kassiererinnen Rita Spuhn, Annemarie Krämer, Hannelore Kloft, Birgit Hannapel, Uschi Blank, Birgit Scherer-Krekel, Dagmar Eichmann, Corinna Stiefl und Birgit Hannappel.
Als stellvertretende Abteilungsleiterinnen waren bisher Gabriele Kundermann, Uschi Blank, Rosemarie Schneider und Sigrid Baylan tätig.

Die Gymnastikabteilung wird von Linda Edel als Abteilungsleiterin geleitet, sie ist auch im Vorstand des FCD.
Aktuelle Trainerinnen sind Daniela Schneider, Antje Krämer und Marion Lorger.

Im Jahre 1984 wurde die Abteilung durch eine Unterabteilung Mädchengymnastik erweitert. Dies ging auf Initiative von Helga Schaberg und Waltraud Pützer zurück. Mädchen ab dem 1. Schuljahr wurden hier donnerstags von verschiedenen Frauen betreut.


Nach dem Ausscheiden von Waltraud Pützer übernahmen zunächst Marion Fischer mit Helga Schaberg zusammen, dann Corinna Stahl und Andrea Kunz die Leitung der Gruppe. Auf sie folgte dann Pia Czaika-Munsch, die teilweise bis zu 3 Gruppen betreute und über viele Jahre hinweg das Geschehen rund um unsere Kids bestimmte. Danach betreuten Barbara Reichwein und Anja Schmidt unsere jungen Mädchen. Die Mädchengymnastik wurde eingestellt.

Historisches: Text
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